Arbeitswelten
Stellen Sie sich vor, alle Frauen dieser Welt würden einen Tag lang streiken: Unsere Strukturen in den Unternehmen und Familien würden zusammenbrechen! Deshalb ist das Projekt Frauen und Arbeitswelten so spannend. Es zeigt, wie unterschiedlich, vielschichtig und bunt Lebenskonzepte, Arbeitswirklichkeiten und der Familienalltag von Frauen sind. Die in dieser Ausstellung gezeigten Fotos erzählen Geschichten – Geschichten von Lebensrealitäten, Veränderung und Wandel.
In vielen Bereichen sind Frauen nach wie vor benachteiligt. Die Problemstellungen sind altbekannt: Geschlechtsspezifische Berufswahl bedingt ein geringeres Einkommen, eine höhere Armutsgefährdung, die Betroffenheit von Gewalt und eine zu geringe Beteiligung an Entscheidungspositionen. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie scheint oft das alleinige Problem von Frauen zu sein – denn Teilzeitbeschäftigung ist vorwiegend weiblich. Pseudo-Gleichbehandlungsforderungen kommen dafür von allen Seiten: Anhebung des Frauenpensionsalters an das der Männer, Sozialdienst, usw. – aber wenn Ungleiche gleich behandelt werden, ist das noch lange keine Gleichbehandlung. Die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern kann nur Wirklichkeit werden, wenn sich überall etwas verändert. Menschen sollen unabhängig vom Geschlecht ihre Entscheidungen frei treffen und an der Gesellschaft – materiell, sozial, politisch, kulturell – teilhaben können. Betroffen sind alle Bereiche, unter anderem Wirtschaft, Existenzsicherung, Bildung, Sicherheit und Mitsprache. Verantwortung für Haushalt und Erziehung der Kinder gilt für beide Elternteile ebenso wie Beruf und Karriere für beide Elternteile möglich sein muss. Auf die Hälfte des Potentials der Menschheit zu verzichten, kann sich auf Dauer niemand leisten, nicht die Wirtschaft und nicht die Politik.
Die Arbeitswelten von Frauen sichtbar zu machen, ist ein wichtiger Schritt – und zeigt eines: Auf die Arbeitsleistung von Frauen kann auf keinen Fall verzichtet werden. Das Leben von Frauen darzustellen, ob zu Hause, im Job oder in der Freizeit, auf dem Spielplatz, auf der Straße, am Morgen oder am Abend und damit Frauenrealitäten sichtbar und wertvoll zu machen, ist mit dieser Foto-Ausstellung gelungen.
Vielen Dank für die großartigen Bilder!
NRin Gabriele Binder-Maier
Landesfrauenvorsitzende SPÖ-NÖ
In vielen Bereichen sind Frauen nach wie vor benachteiligt. Die Problemstellungen sind altbekannt: Geschlechtsspezifische Berufswahl bedingt ein geringeres Einkommen, eine höhere Armutsgefährdung, die Betroffenheit von Gewalt und eine zu geringe Beteiligung an Entscheidungspositionen. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie scheint oft das alleinige Problem von Frauen zu sein – denn Teilzeitbeschäftigung ist vorwiegend weiblich. Pseudo-Gleichbehandlungsforderungen kommen dafür von allen Seiten: Anhebung des Frauenpensionsalters an das der Männer, Sozialdienst, usw. – aber wenn Ungleiche gleich behandelt werden, ist das noch lange keine Gleichbehandlung. Die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern kann nur Wirklichkeit werden, wenn sich überall etwas verändert. Menschen sollen unabhängig vom Geschlecht ihre Entscheidungen frei treffen und an der Gesellschaft – materiell, sozial, politisch, kulturell – teilhaben können. Betroffen sind alle Bereiche, unter anderem Wirtschaft, Existenzsicherung, Bildung, Sicherheit und Mitsprache. Verantwortung für Haushalt und Erziehung der Kinder gilt für beide Elternteile ebenso wie Beruf und Karriere für beide Elternteile möglich sein muss. Auf die Hälfte des Potentials der Menschheit zu verzichten, kann sich auf Dauer niemand leisten, nicht die Wirtschaft und nicht die Politik.
Die Arbeitswelten von Frauen sichtbar zu machen, ist ein wichtiger Schritt – und zeigt eines: Auf die Arbeitsleistung von Frauen kann auf keinen Fall verzichtet werden. Das Leben von Frauen darzustellen, ob zu Hause, im Job oder in der Freizeit, auf dem Spielplatz, auf der Straße, am Morgen oder am Abend und damit Frauenrealitäten sichtbar und wertvoll zu machen, ist mit dieser Foto-Ausstellung gelungen.
Vielen Dank für die großartigen Bilder!
NRin Gabriele Binder-Maier
Landesfrauenvorsitzende SPÖ-NÖ
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Die demographischen Entwicklungen der letzten Jahre sind besorgniserregend: Frauen bekommen weniger Kinder und/oder verlassen zu einem hohen Prozentsatz den ländlichen Raum. Anders, als in den Medien dargestellt, bedeuten diese Tatsachen nicht nur den fernen Kollaps unserer Rentensysteme, sondern haben bereits jetzt Auswirkungen auf unser Gesellschaftssystem.
Man(n) könnte meinen, Frauen entziehen sich ihrer klassischen Aufgaben. Dabei leisten sie mehr denn je: im Beruf, bei der Kindererziehung, in der Altenbetreuung; sie halten die Familien als kleinste Zellen einer funktionierenden Gesellschaft aufrecht und sind durch ihr soziales Engagement der Kitt, der die Gemeinden zusammenhält.
Ziel des Projektes Frauen - Alltag ist es, die Welt der Frau mit all ihren Facetten an Herausforderungen fotografisch festzuhalten und begreifbar zu machen. Es soll ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, wie wichtig Frauen in unserer Gesellschaft und für unsere Wirtschaft sind. Es soll aber auch sensibel dafür machen, was „Maximalbelastung“ bedeutet und welchen Stellenwert die Frauen und ihre Leistungen haben.
Das NÖ Kulturforum freut sich, mit dem Fotografen Nikolaus Neureiter einen Künstler zu unterstützen, der mit seinen einfühlsamen Aufnahmen Zeitzeugnis schafft und Zeitgeist beschwört. Seine Portraits zeigen starke Frauen ohne Pathos und Weichzeichner und fordern damit wie selbstverständlich den nötigen Respekt vor den Leistungen der Frauen ein. Im Namen des NÖ Kulturforum möchte ich mich bei ihm sowie bei den Autorinnen der begleitenden Texte für ihren Einsatz bedanken.
Die demographischen Herausforderungen zu meistern, wird letztendlich die Aufgabe der Politik sein. Als Kunstvermittler und Förderer von Kulturinitiativen will das NÖ Kulturforum mit dem Projekt „Frauen – Alltag“ ein gesellschaftspolitisches Statement abgeben. Wir hoffen auf zahlreiche Nachahmer!
Nationalrat Ewald Sacher, Obmann des NÖ Kulturforums
Man(n) könnte meinen, Frauen entziehen sich ihrer klassischen Aufgaben. Dabei leisten sie mehr denn je: im Beruf, bei der Kindererziehung, in der Altenbetreuung; sie halten die Familien als kleinste Zellen einer funktionierenden Gesellschaft aufrecht und sind durch ihr soziales Engagement der Kitt, der die Gemeinden zusammenhält.
Ziel des Projektes Frauen - Alltag ist es, die Welt der Frau mit all ihren Facetten an Herausforderungen fotografisch festzuhalten und begreifbar zu machen. Es soll ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, wie wichtig Frauen in unserer Gesellschaft und für unsere Wirtschaft sind. Es soll aber auch sensibel dafür machen, was „Maximalbelastung“ bedeutet und welchen Stellenwert die Frauen und ihre Leistungen haben.
Das NÖ Kulturforum freut sich, mit dem Fotografen Nikolaus Neureiter einen Künstler zu unterstützen, der mit seinen einfühlsamen Aufnahmen Zeitzeugnis schafft und Zeitgeist beschwört. Seine Portraits zeigen starke Frauen ohne Pathos und Weichzeichner und fordern damit wie selbstverständlich den nötigen Respekt vor den Leistungen der Frauen ein. Im Namen des NÖ Kulturforum möchte ich mich bei ihm sowie bei den Autorinnen der begleitenden Texte für ihren Einsatz bedanken.
Die demographischen Herausforderungen zu meistern, wird letztendlich die Aufgabe der Politik sein. Als Kunstvermittler und Förderer von Kulturinitiativen will das NÖ Kulturforum mit dem Projekt „Frauen – Alltag“ ein gesellschaftspolitisches Statement abgeben. Wir hoffen auf zahlreiche Nachahmer!
Nationalrat Ewald Sacher, Obmann des NÖ Kulturforums